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Wissen

Folie = schlechtes Image, Papier = nachhaltiges Verpackungsmaterial. Stimmt das? Oder ist die beste Verpackung keine Verpackung? Bei nachhaltigen Verpackungen gibt es keine eindeutigen Antworten. Es gilt, genau hinzusehen, zu prüfen und ehrlich zu beraten, welche Verpackungslösung die Beste ist. Wir haben uns selbst auf eine Nachhaltigkeitsreise begeben und wissen, worauf es beim Thema Umweltbewusstsein ankommt. Wir wollen unsere Erfahrungen teilen und unsere Kunden beim Erhalt einer lebenswerten Zukunft und Gesellschaft für alle Generationen unterstützen.

Inhalt

Umwelt Herausforderungen

Heutzutage stehen wie alle, sowohl als Einzelpersonen, als auch als Unternehmen, vor der Herausforderung unserer bisheriges Tun und Handeln zu überdenken und unser Leben und Arbeiten nachhaltiger auszurichten, um unserere Erde für nachfolgende Generationen zu schützen. Dabei stehen wir vor vier großen Herausforderungen: 

Vermeidung von Umweltverschmutzung

  • Unbedenklichkeit (Gesundheit)
  • Abfall (Reduzierung, Sortierung, etc.)
  • Recyclefähigkeit

Nachhaltige Ressourcennutzung

  • Recycelte Materialien
  • Nachwachsende Rohstoffe (Holzfasern, bio-basierte Kunststoffe)
  • Reduzierung erdöl-basierter Kunststoffe

Eindämmung des Klimawandels und Anpassung an seine Auswirkungen

  • Reduzierung des CO2-Fußabdrucks

Erhalt der Artenvielfalt

  • Reduzierung der Abholzung (Holzfasern)
  • Bewahrung der Landnutzung

Die Ziele der Europäischen Union für Klima, Verpackung und Abfall bis 2030:

  • Reduzierung der CO2-Emissionen um mindestens 40 % (gemessen an Niveau von 1990)
  • Alle Kunststoffverpackungen sollen kosteneffektiv wiederverwendbar oder recyclebar sein (Europäische Kunststoff-Strategie)
  • Nicht mehr als 10 % der kommunalen Abfälle sollen auf Deponien entsorgt werden

Wie lässt sich die Umweltbilanz eines Produktes messen?

Life Cycle Analysis (LCA)

Die so genannte Lebenszyklusanalyse ist eine systematische Analyse der Umweltauswirkungen eines Produkts während seiner gesamten Lebensdauer und umfasst die Gewinnung und Verarbeitung der Rohstoffe, die Fertigung, den Vertrieb, die Nutzung, das Recycling und die endgültige Entsorgung.

CO2-Fußabdruck : Eine Antwort auf die Herausforderungen des Klimawandels

Der CO2-Fußabdruck ist eine wichtige Größe, um die Auswirkungen des Verhaltens einer Person oder eines Unternehmens auf die Erderwärmung und den Klimawandel abzubilden.

Definition

Laut WHO* ist der CO2-Fußabdruck ein Maß dafür, wie sich Aktivitäten direkt oder indirekt auf die Menge an Kohlendioxid (CO2) auswirken, die durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht. Er gibt das in Tonnen angegebene Gewicht des ausgestoßenen Kohlendioxids an.

Alle GHGs** (Treibhausgase) fließen in die Berechnung des CO2-Fußabdrucks ein. Dazu gehören unter anderem Emissionen aus der Produktion und dem Verbrauch fossiler Brennstoffe oder durch Lebensmittel, Verarbeitungserzeugnisse, Materialien, Straßen oder Transport.

Trotz ihrer großen Bedeutung lassen sich CO2-Fußabdrücke nur schwer exakt berechnen, da es an Wissen und Daten in Bezug auf die komplexen Interaktionen zwischen den beteiligten Prozessen mangelt.

CO2-Fußabdruck und Verpackung

Die verschiedenen Akteure der Wertschöpfungskette stehen unterschiedlichen Umweltproblemen gegenüber. Als Großhändler muss Antalis zwei wesentliche Herausforderungen meistern: die verantwortungsvolle Auswahl von Verpackungslieferanten und Materialien sowie die Unterstützung der Kunden bei ihren Nachhaltigkeitsbemühungen.
Das GHG Protocol Corporate Standard teilt die Treibhausgasemissionen in drei „Scopes“ ein:

Das GHG Protocol Corporate Standard teilt die Treibhausgasemissionen in drei „Scopes“ ein:

  • Scope 1: Direkte Emissionen, die durch unternehmenseigene und kontrollierte Quellen verursacht werden.
  • Scope 2: Indirekte Emissionen durch zugekaufte Energie.
  • Scope 3: Alle indirekten Emissionen (nicht in Scope 2 enthalten), die in der Wertschöpfungskette des berichtenden Unternehmens auftreten, einschließlich der vor- und nachgelagerten Emissionen.

Jedes Unternehmen hat einen Scope 1, 2 und 3. Die auf die Nutzung der Verpackung durch die Kunden zurückzuführenden CO2-Emissionen gehören zu Scope 3.

Kreislaufwirtschaft: Eine positive Lösung für alle Umwelt­herausforderungen

In einer Kreislaufwirtschaft wird das Abfallaufkommen dadurch verringert, dass Materialien wiederverwendet und wiederverwertet werden, um ökologische und finanzielle Vorteile zu maximieren. Wenn Verpackungen repariert, wiederverwendet und recycelt werden, sinkt der Bedarf an neuen Materialien, wodurch wiederum die Treibhausgasemissionen aus der Rohstoffgewinnung, wie beispielsweise beim Bohren nach Öl, verringert werden. Eine Kreislaufwirtschaft ist nur möglich, wenn auch die Rohstoffe erneuerbar sind. Dann können Materialien durch Recycling immer wieder erneuert werden. 

Kreislaufwirtschaft

In der Kreislaufwirtschaft spricht man auch von „cradle to cradle“. Wir entnehmen Materialien aus ihrem Ursprung und führen sie auch dahin zurück. Clever geplante Produkte und Prozesse starten mit einem durchdachten Design. Schon gewusst? 80 % der umwelttechnischen Auswirkungen entstehen während der Designphase (Decision No 1386/2013/EU of the European parliament and of the European council). Je stärker wir beim Verpackungsdesign bereits die Kreisläufe und Logistikprozesse mit Blick auf die Rückführung, die Recyclingphase, vordenken, desto nachhaltiger sind die gefunden Lösungen. 

Lineare Wirtschaft

Nicht immer können wir auf die gesamte Kreislaufkette Einfluss nehmen. In einer globalen Wirtschaft finden an einzelnen Standorten Teilprozesse statt. Doch auch hier können wir für jeden Schritt die richtigen Fragen stellen und die Aspekte der Nachhaltigkeit in die Lösung mit einbeziehen, die im Hier und Jetzt konkret zur Anwendung kommen können. Jeder nachhaltige Gedanke trägt zum großen Ganzen bei. 

Wie lässt sich der CO2-Fußabdruck durch Verpackung verringern?

Das fängt bereits zu Beginn der Lieferkette an. Einige Verpackungsprodukte erzeugen bei ihrer Produktion mehr CO2 und auch beim Transport fallen Emissionen an. Eine Alternative wären erneuerbare Verpackungen. Es gibt viele Möglichkeiten zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks.

01 Rohstoffphase

Rohstoffgewinnung mithilfe alternativer Methoden oder Geräte mit einem geringeren Verbrauch fossiler Brennstoffe oder mit niedrigeren CO2-Emissionen.

02 Produktionsphase

Austausch älterer Maschinen, Nutzung innovativer Methoden zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes oder Umstellung auf erneuerbare Energiequellen.

03 Transportphase

Reduzierung der Gesamtgröße und des Gewichts der Verpackung, um die Anzahl an Fahrzeugen und die für ihren Betrieb erforderliche Energie zu verringern.

04 Nutzungsphase

Die Verringerung von unnötigem Abfall. Durch Verpackungslösungen, die sich wiederverwenden lassen, können auch Umweltauswirkungen erheblich reduziert werden.

05 End-of-Life-Phase

Produkte können aus Materialien hergestellt werden, die sich recyceln lassen oder schneller biologisch abbaubar sind.

Mitverantwortung der Stakeholder

Die verschiedenen Akteure der Wertschöpfungskette stehen unterschiedlichen Umweltproblemen gegenüber. Als Großhändler muss Antalis Verpackungen zwei wesentliche Herausforderungen meistern: die verantwortungsvolle Auswahl von Verpackungslieferanten und Materialien sowie die Unterstützung der Kunden bei ihren Nachhaltigkeitsbemühungen.

Welche Umweltauswirkungen hat der Lebenszyklus von Kunststoff­verpackungen?

Von der Rohstoffgewinnung bis hin zu End-of-Life-Lösungen: Kunststoffverpackungen haben Auswirkungen auf die Umwelt. Zu den negativen Auswirkungen gehören in erster Linie die Kohlendioxidemissionen und der Energie- und Wasserverbrauch. Auch die positiven Umweltauswirkungen von Kunststoff­verpackungen müssen berücksichtigt werden. In den Nutzungs- und Wiederverwendungsphasen werden durch Verpackungen Produktabfälle vermieden.
 

  • Es gibt keine Kunststoffproduktlinie, die in puncto Umwelt am besten abschneidet
  • Recycling ist eine sichere Möglichkeit, die Umweltauswirkungen von Kunststoffverpackungen zu optimieren
     

Materialkunde

Spricht man von nachhaltiger Verpackung, fallen schnell Schlagworte wie "plastikfrei", "kompostierbar" oder auch "Biofolien". Bei einer ganzheitlichen Betrachtung, die das Thema Nachhaltigkeit tatsächlich voraussetzt, ist dies jedoch zu kurz gegriffen. Um dies zu verdeutlichen, werden im Folgenden die Vor- und Nachteile verschiedenster Materialien beleuchtet. Hierbei wird der gesamte Lebenszyklus der Verpackung, einschließlich Produktionsbedingungen vor und während der Herstellung sowie Ensorgung bzw. Wiederaufbereuitung betrachtet. 

Zur Materialkunde

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