Nachhaltig 
Verpacken

Ihre Produkte nachhaltig zu verpacken wird für Unternehmen immer wichtiger. Nicht nur, um gesetzliche Auflagen zu erfüllen, die eigene CO2-Bilanz zu verbessern und Kosten zu sparen. Sondern auch, weil das Thema "Nachhaltigkeit" bei Kaufentscheidungen eine zunehmend wichtige Rolle spielt. Kunden verlangen heutzutage nach nachhaltigen Verpackungen, wobei Papier oder Karton als die umweltfreundlichsten Lösungen whrgenommen werden. Plastik gilt hingegen gemeinhin als eher umweltschädlich. So einfach ist es jedoch nicht. 

Warum nachhaltig verpacken?

Heutzutage stehen wir alle, sowohl als Einzelpersonen als auch als Unternehmen, vor der Herausforderung unser bisheriges Tun und Handeln zu überdenken und unser Leben und Arbeiten nachhaltiger auszurichten, um unsere Erde für nachfolgende Generationen zu schützen. Dabei stehen wir vor vier großen Herausforderungen: 

Vermeidung von Umweltverschmutzung
Nachhaltige Ressourcennutzung
Eindämmung des Klimawandels und Anpassung an seine Auswirkungen
Erhalt der Artenvielfalt

Produktschutz-Verpackung: 
Weniger ist nicht immer mehr

In der Verbraucherwahrnehmung wird Verpackung oft generell als Müll wahrgenommen. Das ist sie aber mitnichten. Zunächst einmal ist Verpackung wichtig und notwendig, um das Produkt zu schützen - vor Transportschäden, vor klimatischen Einflüssen oder Verderb. Tut sie dies nicht oder nur unzureichend, kann es beim Transport zu Beschädigungen kommen. Diese führen nicht nur zu Unzufriedenheit beim Kunden, sondern auch zu Reklamationen, dem damit einhergehenden Rücktransport der Ware, möglichen Reparaturen bzw. einer Neuproduktion und dem neuerlichen Versand. All dies verbraucht Ressourcen.

Wie wichtig dieser Punkt ist, zeigt die Statistik: Demnach erfolgen 30 Prozent aller Reklamationen aufgrund von Transportschäden. Dies ist nicht nur teuer, sondern auch nicht nachhaltig: Denn wird beim Versand von 900 Laptops auch nur einer beschädigt, hat dies eine größere negative Klimawirkung als alle 900 Verpackungen zusammen. Also: Verpackungen sind notwendig und oberstes Kriterium bei der Identifikation einer nachhaltigen Verpackung. Daher sollte stets die Frage sein, ob sie das Produkt ausreichend schützt. Tut sie dies nicht, ist sie nicht nachhaltig.

Schützende Verpackungen sind wichtig

Denn wird beim Versand von 900 Laptops auch nur einer beschädigt, hat dies eine größere Klimawirkung als alle 900 Verpackungen zusammen. 

So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Überdimensioniert sollte sie aber auch nicht sein, denn überdimensionierte Verpackungen verbrauchen unnötig Ressourcen, erzeugen unnötiges Gewicht und verbrauchen wertvollen Laderaum. Deshalb ist hinsichtlich einer nachhaltigen Verpackung oberstes Gebot:

So funktioniert nachhaltiges Verpackungsdesign

Generell folgt eine nachhaltig designte Verpackung den drei "R": reduce, reuse, recyce. Zu Deutsch: reduzieren, wiederverwenden, recyceln. In genau dieser Reihenfolge. 

Reduce
Reduzieren

Je weniger Materialien für eine Verpackung eingesetzt werden, desto weniger Ressourcen werden verbraucht und desto weniger Abfall entsteht. Je kleiner und leichter eine Verpackung ist, desto weniger kostbaren Laderaum verbraucht sie. Damit einher geht ein dementsprechend geringerer CO2-Fußabdruck. Damit einher geht auch eine Abfallreduzierung. Je weniger Material eingesetzt wird, desto weniger Abfall entsteht nachdem die Verpackung ihren Zweck erfüllt hat und entsorgt wird. 

Reuse
Wiederverwenden

Eine nachhaltige Verpackung soll nach Möglichkeit wiederverwendbar sein. Ganz weit vorne ist in diesem Bereich der Onlinehandel. E-Commerce Verpackungen werden heute in der Regel so gestaltet, dass sie sich im Falle einer Retoure problemlos für den Rückversand nutzen lassen. Für das abermalige Verschließen sind zum Beispiel doppelte Klebestreifen eingearbeitet. Dies erübrigt erneutes Verpacken, zusätzliches Klebeband und reduziert dementsprechend den Materialaufwand. Dieses Prinzip lässt sich jedoch auf viele andere Bereiche übertragen.

Recycle
Wiederverwerten

In puncto „was passiert mit der Verpackung, wenn sie ihren Zweck erfüllt hat?“ kommt der Kreislaufwirtschaft eine tragende Rolle zu. In einer „linearen“ Abfallwirtschaft“ wird die Verpackung produziert,genutzt und als Müll entsorgt. In einer Kreislaufwirtschaft wird sie recycelt und fließt erneut als „Rohmaterial“ in die Produktion ein. Dadurch werden natürliche Ressourcen geschont, Umweltverschmutzung durch Abfall vermieden und auch Treibhausgase reduziert (z.B. durch Müllverbrennung). Daher sollte eine Verpackung möglichst leicht zu recyceln sein.

Monomaterialverpackung

Dies wird durch sortenreine Verpackungen, so genannte Monomaterialverpackungen, am leichtesten erreicht. Ein Beispiel hierfür ist eine Kartonage mit Polstermaterial aus Papier, verschlossen mit Papierklebeband und versehen mit Papier-Versandetikett. Diese Verpackung kann problemlos dem Altpapier-Recycling zugeführt werden. Das heißt beispielsweise auch, dass bei Papier und Pappe auf Beschichtungen verzichtet werden sollte. Bei der Verwendung von Klebern, Druckfarben und anderen Fremdkörpern ist darauf zu achten, dass sie das Recycling nicht beeinträchtigen. Auch Thermopapier, welches u.a. für Kassenbons verwendet wird, gehört nicht ins Altpapier.

Mulitmaterialverpackung

Kommen bei einer Verpackung unterschiedliche Materialien zum Einsatz, sollten sich diese leicht voneinander trennen lassen. Verklebungen von Papier und Kunststoff sind etwa zu vermeiden. Daher ist beim Verpackungsdesign darauf zu achten, dass die einzelnen Verpackungsbestandteile problemlos recycelt werden können. Manchmal können auch Hinweise auf der Verpackung dazu beitragen, dass die Verpackung richtig getrennt entsorgt und dem Recycling zugeführt werden kann. Ein Beispiel aus dem alltäglichen Leben ist der Joghurtbecher.

Ein Beispiel aus dem täglichen Leben ist der Joghurtbecher. 

Oftmals besteht er nur aus einem sehr dünnen Kunststoff-Becher und wird zur Stabilisierung mit Pappe ummantelt. Diese kann ganz einfach abgetrennt und beide Bestandteile dem Recycling zugeführt werden – der Kunststoffbecher dem gelben Sack und der Pappmantel dem Altpapier.
Beim Thema „Recycling“ ist außerdem zwischen recyclingfähigen und recycelten Materialien zu unterscheiden. Grundsätzlich sind Verpackungen aus recyceltem Material als nachhaltiger zu werten als Verpackungen aus Rohstoffen, da sie keine, oder nur wenig, natürliche Ressourcen verbrauchen. Wählt man Verpackungen aus nicht-recycelten Materialien, sollte man auf deren Recycelbarkeit achten, um die Materialien wieder dem Rohstoffkreislauf zuführen zu können. Dadurch werden Abfälle vermieden und natürliche Ressourcen geschont.

4 Tipps für ein recyclingfreundliches Verpackungsdesign

  1. Monomaterialverpackungen (z.B. Papierklebeband zum Verschließen der Kartonagen)
  2. Auf recyclingfähige Materialien achten (Achtung: Zahlreiche „Biokunststoffe“ sind nicht recycelbar!)
  3. Bei Verpackungen aus mehreren Materialien: Auf einfache Trennbarkeit achten
  4. Verbraucherhinweise auf der Verpackung für die richtige Trennung der Materialien

Supply Chain Wheel 

Bei der Entwicklung eines nachhaltigen Verpackungskonzeptes beginnt unsere Analyse und Bewertung der Supply Chain dort, wo die Verpackung ihr Ende findet: Bei der Übergabe zum Endkunden bzw. der Entsorgung. Denn an dieser Stelle werden Informationen gewonnen, die für den vorgelagerten Prozess von großer Bedeutung sind und Materialien bereits im Vorfeld ausgeschlossen oder aber in die engere Wahl genommen werden. Um eine Belastung der Umwelt auf ein Mindestmaß zu reduzieren, ist es unabdingbar zu wissen, wohin das Produkt geschickt wird. Denn nicht jedes Land verfügt über ein ausgeklügeltes Abfall- und Recyclingsystem. Und so sollte das Verpackungskonzept bzw. die Materialauswahl der Verpackung auf die regionalen Begebenheiten des Zielortes angepasst werden. Auch die Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit dem Endkunden spielt eine wichtige Rolle bei der Entscheidung des „richtigen“ Verpackungskonzeptes. Denn nur mit Kontaktmöglichkeiten können Hinweise, beispielsweise zur richtigen Entsorgung der Verpackung gegeben werden.

Bei der Entwicklung nachhaltiger Verpackungskonzepte haben wir eine Besonderheit: Wir beginnen unsere Betrachtung vom Ende her - beim Endkundenerlebnis und der Entsorgung. Denn hier finden sich wichtige Informationen, die auf die gesamte Betrachtung der Wertschöpfungskette Einfluss nehmen. Diese bedingen die Herangehensweise bei der Entwicklung eines nachhaltigen Verpackungskonzeptes und müssen berücksichtigt werden.
Diese sind vor allem:

  • Regionaler Endpunkt der Verpackung
  • Dort herrschende Abfallentsorgung oder Recycling-Methoden
  • Kommunikationsmöglichkeit zum Endkunden

Ist Papier immer eine nachhaltigere Lösung, als Plastik? Welche Biokunststoffe gibt es? Was genau ist Graspapier und aus was besteht Bagasse? Auf dieser Seite wächst unsere nachhaltige Materialkunde heran. Wissen, das wir gerne teilen. 

Magazin "Nachhaltige Verpackungen" 

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