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Verpackung Supply Chain optimieren

Verpackungs-Supply-Chain optimieren

Die Supply Chain der meisten Unternehmen hat nicht mehr viel mit der klassischen linearen Lieferkette zwischen Lieferanten, Herstellern, Ware und Kunden gemeinsam. Die Lieferkette ist in der globalisierten Weltwirtschaft zu einem komplexen System geworden, das durch Handelspartner, Subunternehmen und -dienstleister viel Potenzial bietet, ressourcensparend zu agieren und höhere Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Die Komplexität kann aber auch zu Lieferengpässen, hohen Ausgaben und hohem Koordinationsaufwand führen. Darum ist eine Optimierung der Supply Chain und ein strukturiertes Supply-Chain-Management enorm wichtig für die Zukunftsfähigkeit und Ökonomie eines Unternehmens.

Von der Lieferkette zur Wertschöpfungskette – Supply Chain im Bereich Verpackung

Als Verpackungsdienstleister prüft die Antalis Verpackung GmbH regelmäßig die Supply Chain von Kunden auf Optimierungsmöglichkeiten und entwickelt Verpackungskonzepte, die sich gewinnbringend in die Wertschöpfungskette der Auftraggeber einfügen. Außerdem arbeiten die Verpackungsdienstleister  bei Antalis auch stetig an der Optimierung der eignen Lieferkette. Lesen Sie hier, was genau die Supply Chain beinhaltet, wie Sie die Supply Chain optimieren und wie das Supply-Chain-Management für Verpackungen der Zukunft aussieht.

Was gehört zur Verpackungs-Supply-Chain?

Unter der Supply Chain im weitesten Sinne verstehen sich alle Ressourcen und Akteure, die dazu beitragen, aus dem Rohstoff ein fertiges Produkt herzustellen und dieses dem Endverbraucher zur Verfügung zu stellen. Dazu zählen Lieferanten, Zulieferer, Hersteller, Dienstleistungen, aber auch Geld- und Informationsflüsse. Bei der Supply-Chain-Optimierung geht es darum, diese Prozesse und Wege für jede einzelne Komponente des Endproduktes herunterzubrechen. Bildlich gesprochen handelt es sich dann gar nicht um eine Kette, sondern um vielfach verknüpftes Netzwerk.

Bei der Optimierung einer Supply Chain im Bereich Verpackungen sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:

  • das Produkt, das verpackt werden soll: Maße, Eigenschaften, Besonderheiten
  • die Herstellung des Produktes: Standort, Systematik, Produktionswege
  • innerbetrieblicher Transport & Lagerung des verpackten Produktes
  • die Verpackung selbst: Design, Entwicklung, Funktion
  • der Verpackungsprozess
  • Versandwege
  • das Auspacken: Wer packt aus? Wird dafür Werkzeug benötigt?
  • Recyclingmöglichkeiten & CO2 -Bilanz

Wozu die Supply-Chain optimieren?

Ziel der Supply-Chain-Optimierung ist ein flüssig laufender, flexibel agierender Prozess über die gesamte Produktionskette hinweg, der den ökonomischen Unternehmenszielen entspricht und Ausgaben minimiert. Je genauer und schneller die Lieferkette auf den Bedarf reagieren kann, desto geringer sind Kosten, die durch Lagerung oder Überproduktion entstehen. Trotzdem wird die Nachfrage gedeckt und die Kundenzufriedenheit bewahrt. Ein perfekt austariertes System herzustellen und zu steuern, ist die Aufgabe des Supply-Chain-Managements.

Das sind die wichtigsten Ziele der Supply-Chain-Optimierung:

  • Bestandsabbau entlang der gesamten Lieferkette
  • Senkung der Lagerkosten
  • Just-in-time Produktion und Versorgung
  • Verkürzte Cash-to-Cash-Zyklen und Durchlaufzeiten
  • Hohe Lieferzuverlässigkeit

So gehen Sie bei der Supply-Chain-Optimierung im Bereich Verpackung vor:

  1. Analyse: Stellen Sie ein detailliertes Modell Ihrer momentanen Wertschöpfungskette auf. Gehen Sie dabei vom Kern aus und arbeiten Sie sich nach außen vor. Was passiert innerhalb der Unternehmensgrenzen? Welche Abteilungen agieren wie miteinander? Wer sind die direkten externen Zulieferer und Partner? Welche Kommunikations- und Mittelwege gibt es mit diesen? Mit welchen Firmen arbeiten diese wiederrum zusammen? Sammeln Sie so viele Informationen wie möglich und betrachten Sie nicht nur „wer“ und „was“, sondern auch die Methoden und zeitliche Zyklen.
  2. Optimierungsansätze: Identifizieren Sie entlang der gesamten Supply-Chain kosten- und zeitintensive Herstellungs-, Management-, Beschaffungs- und Dienstleistungsprozesse. Stellen Sie andererseits auch besonders einfache, unkomplizierte Aspekte und Bereiche heraus.
  3. Umsetzung: Bestimmen Sie für die identifizierten „Schwachstellen“ Ihrer Supply-Chain optimierende Maßnahmen, die kostensenkend wirken und Prozesse verjüngen. Planen Sie dabei langfristig und setzen Sie die Maßnahmen Schritt für Schritt um. Achten Sie außerdem darauf, die Optimierung ausführlich und transparent im Betrieb und mit externen Beteiligten zu kommunizieren.

Maßnahmen für die Optimierung der Verpackungs-Supply-Chain

  1. Zwischenhändler überspringen: Oft ist es für ein Unternehmen lukrativer, Verpackungen direkt beim Hersteller zu kaufen. Halten Sie sich vor Augen, dass Zwischenhändler an Ihren Ausgaben für Beschaffungen mitverdienen.Hat der Zwischenhändler gute Lieferantenkontakte, eine stabile Logistik, Infrastruktur und Know-how, die Sie selbst nicht günstiger bewerkstelligen können?
  2. Third Party Manager: Wenn Ihre Supply-Chain hohe administrative Kosten aufweist, prüfen Sie die Auslagerung von Management-Tätigkeiten und komplexen Dienstleistungen an Dritte. Spezialisierte Master Vendor können viele Aufgaben effizienter und schneller lösen. Prüfen Sie, ob die eingesparten internen Kosten die Mehrkosten übertreffen.
  3. Inhouse vs. Outsourcing: Prüfen Sie die Verteilung von selbst ausgeführten Tätigkeiten und Einkauf. Welche Produkte können Sie selbst günstiger verpacken, die Sie aktuell von einem Zulieferer beziehen? An welcher Stelle ist ein Lieferant oder Dienstleister kostengünstiger im Vergleich zur Eigenproduktion?
  4. Informationsfluss: Optimieren Sie kommunikative Prozesse zwischen allen Akteuren. Interner Austausch der einzelnen Abteilungen und Bereiche ebenso wie die Kommunikation mit den wichtigsten Lieferanten und Kunden ist elementar wichtig, um auf Entwicklungen schnell reagieren zu können. Ein effizienter, stetiger und strukturierter Informationsfluss ist einer der Grundpfeiler einer optimierten Verpackungs-Supply-Chain.
  5. Evaluation: Führen Sie ein System ein, mit dem Sie Ihre Supply-Chain regelmäßig empirisch bewerten können. Definieren Sie Ziele und Kennzahlen, an denen sich der Erfolg messen lässt. Legen Sie Standards fest, die über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg eine Mindestleistung definieren. So reagieren Sie auf ineffiziente Prozesse und Akteure ohne Verzögerung.

Zukunftsmusik: Der Wandel im Supply-Chain-Management

Urbanisierung, Digitalisierung, Klimawandel: Auch die Supply-Chain-Optimierung unterliegt den Megatrends der Weltwirtschaft. Eine Studie des Frauenhofer IPA (https://www.industry-of-things.de/die-zukunft-des-supply-chain-managements-a-949653/) prognostiziert einen starken Wandel für die Zukunft der Supply-Chain. Bis 2040 sollen folgende Entwicklungen enorm an Bedeutung gewinnen.

  • Autonome Prozesse & künstliche Intelligenz: Selbstfahrende Fahrzeuge und intelligente Maschinen übernehmen die Logistik materiellen Gutes zu großen Teilen automatisch.Auch Wartung, Updates und Optimierung wird von selbstlernenden Algorithmen übernommen.
  • Erneuerbare Energie & Recycling: Die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Logistik ist schon heute spürbar. Fossile Rohstoffe werden bis 2040 wohl sowieso kaum noch vorhanden sein. Wertstoffzyklen und die Nutzung von Abfallprodukten müssen in Zukunft in jeder Supply-Chain verankert sein.
  • Digitale Smart Supply Chain: IntelligenteAlgorithmen steuern, optimieren und verwalten immer größere Netzwerke von Akteuren, Dienstleistern und Zulieferern in der Wertschöpfungskette. Unternehmen werden immer mobiler, wachsen schneller, verschwinden aber auch schneller wieder von der Bildfläche.