Der E-Commerce stillt jetzt auch den täglichen Bedarf
Die Corona-Krise war ein Treiber: Während der Pandemie ist der Online-Umsatz mit Lebensmitteln in 2020 gegenüber 2019 um 67 Prozent gewachsen, wobei der deutsche Markt im Vergleich mit dem europäischen Ausland immer noch viel Luft nach oben hat*. Auf den hart umkämpften Wachstumsmarkt drängen immer mehr Anbieter, deren Herausforderungen ein starker Kosten- und Margendruck sowie die gestiegene Erwartungshaltung der Kunden hinsichtlich der Ökologie. Zugleich erwarten Konsumenten vom Lebensmittel-Versandhandel ein dem stationären Lebensmitteleinzelhandel gleichwertiges Sortiment.
Kunststoffverpackungen für Lebensmittel schaden der Umwelt und dem Geschäft
Wer frische Nahrungsmittel versendet, muss eine intakte Kühlkette gewährleisten. Die Transportverpackungen haben also – neben dem Produktschutz – noch eine weitere Aufgabe, nämlich die Temperatur im jeweils vorgeschriebenen Temperaturbereich zu halten. Viele Versandhändler nutzen dafür Verpackungen aus Styropor oder aluminiumkaschierten Kunststoffen. Diese Materialien eignen sich zwar hervorragend zur Isolierung, sind jedoch aus Nachhaltigkeits-Gesichtspunkten bedenklich. Styropor erfordert viel Lager- und Transportvolumen und verursacht reichlich Abfall. Aluminiumkaschierte Kunststoffe haben den Nachteil, nur bedingt recycelbar zu sein. Außerdem reagieren die Verbraucher zunehmend kritisch auf Kunststoffverpackungen, gerade auch im Lebensmittelbereich. Online-Händlern drohen daher negative Kundenbewertungen – Gift für das Geschäft!
Ökologische Vorteile von Papierverpackungslösungen
Wir bieten Ihnen umweltfreundliche und auch sonst rundum überzeugende Alternativen für den Lebensmittelversand. Die Grundkomponenten der papierbasierten Verpackungen sind jeweils der Karton, das Isoliermaterial aus Papier und das wiederverwendbare Kühlmittel. Der nachwachsende Rohstoff Papier kann als Einstofflösung einfach entsorgt werden und ist dann zu 100 Prozent recycelbar. Zudem lassen sich manche Papierverpackungen vor Ort „on demand“ maschinell produzieren, was das Lager- und Transportvolumen minimiert.
Die Kühlpads bestehen aus Kraftpapier und sind mit einer unbedenklichen und biologisch abbaubaren Salz-Wasser-Lösung gefüllt. Sie können mehrfach wiederverwendet werden, und sorgen so dafür, Abfall zu vermeiden.
So weit, so gut. Aber werden die Verpackungen auf Papierbasis auch den weiteren Anforderungen an eine Kühlverpackung gerecht?
Alles cool – die Isolationsleistung stimmt
Der Dämmwert von Papier und Zellulosederivaten ist durchaus vergleichbar mit dem von Kunststoffvarianten. Ein Maßstab für den Wärmedurchgangswiderstand ist der sogenannte R-Wert eines Materials (Widerstand = engl. resistance) – er gibt an, wie gut oder schlecht ein Material die Wärme leitet. Je höher der R-Wert, desto höher ist die Dämmleistung. Isoliermaterial aus Papier bewies in Labortests vergleichbare oder sogar höhere R-Werte als EPS/Styropor-Boxen oder -Platten.
Die Kühlverpackungen aus Papier eignen sich für drei von vier Temperaturbereichen der Kühlkette nach DIN10508. Grundsätzlich lassen sich damit Trockenware (15° C bis 25° C), frische und gekühlte Ware (2° C bis 8° C) und gefrorene Ware (-18° C bis -4° C) versenden. Das optimale Einsatzgebiet liegt im Temperaturbereich zwischen -4° C und 25° C für eine Dauer von 48 Stunden.
Damit Sie sich sicher sein können, dass Ihre Isolierverpackung funktioniert, führen wir in unserem hauseigenen Testcenter Klimatests mit unterschiedlichen Temperaturprofilen durch.
Weitere Vorteile der Kühlverpackungen aus Papier
Die papierbasierten Kühlverpackungen spielen im Lebensmittel-E-Commerce noch weitere Stärken aus. Der so wichtige Produktschutz wird gewährleistet, weil das Papier Hohlräume im Karton füllt und mit seiner stoßdämpfenden Wirkung eine sehr gute Polsterung gewährleistet. Versandhändler profitieren von einer flexiblen Nutzung: Kartonauskleidung, Füllen und Polstern, Verschachteln, Trennen und Umhüllen – vieles ist möglich.
Nicht zuletzt stellt sich die Frage nach den Kosten der umweltfreundlichen Verpackungslösung. Der vergleichsweise geringe Materialeinsatz und die Vermeidung von Transportschäden durch den optimalen Produktschutz machen sich hier bezahlt. Dazu kommt noch die Reduzierung der Lager- und Transportkosten. Denn aus einer Palette papierbasiertem Verpackungsmaterial lassen sich genauso viele Warensendungen generieren wie aus 24 Paletten herkömmlicher Styropor-Boxen.
Papierbasierte Kühlverpackungen von Antalis Verpackungen
Zwei verschiedene Varianten papierbasierter Isolierverpackungen bieten die richtige Lösung für jede Anforderung.
Die WrapPak Papierpolster werden maschinell on-demand erstellt und bieten bis bis zu 48 Stunden beste Isoliereigenschaften für frische und gekühlte Ware wie Fleisch, Milchprodukte oder Obst und Gemüse. Durch die spezielle Verarbeitung des Polsters absorbiert die Isolierverpackung gleichzeitig Erschütterungen. Abhängig von der zu haltenden Temperatur, der Außentemperatur und der Transportdauer können eine oder mehrere Lagen von WrapPak verwendet werden.
Ebenso zuverlässige Isolierleistung bieten die vorgefertigtem TempGuard Isolierpads. Bei diesen handelt es sich um Kraftpapier-Beutel, die mit isolierender und polsternder Papierfaserwatte gefüllt sind. Die Pads sind in unterschiedlichen Größen erhältlich und bieten so für jede Anforderung die passende Lösung. Auch mit TempGuard bleiben die Lebensmittel bis zu 48 Stunden frisch.
Welches im individuellen Anwendungsfall die beste Lösung ist, hängt von den jeweiligen Voraussetzungen und Anforderungen ab. Wir beraten Sie umfassend und erstellen zusammen mit Ihnen ein maßgeschneidertes Lösungskonzept.
Sie möchten mehr über unsere papierbasierten Kühlverpackungen erfahren? Dann vereinbaren Sie hier gleich Ihren persönlichen Beratungstermin!
Viele spannende Informationen finden Sie auch in unserem Webinar „Cool verpacken – nachhaltige Verpackung im Kühlkettenversand“, das Sie in unserem Webinar-on-Demand Bereich kostenlos abrufen können.
