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Reduzierung des CO2-Fußabdrucks

Earth Week Tag 5: Reduzierung des CO2-Fußabdrucks – eine ganzheitliche Aufgabe aus Verpackungssicht

Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu sein, um die Erderwärmung zu begrenzen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist das oberste Credo, die CO2-Emissionen zu reduzieren. Und zwar in allen Bereichen des Lebens und Wirtschaftens. Auch beim Verpacken.

Die Erderwärmung schreitet voran. 2019 wurden in Deutschland rund 805 Mio. Tonnen CO2 emittiert (Quelle: BMU). Um ihre Folgen für die Umwelt zu begrenzen, hat sich die UN-Klimakonferenz 2015 das Ziel gegeben, die Erderwärmung auf 1,5 °C im Vergleich  zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die weltweiten CO2-Emissionen erheblich reduziert werden. Keine einfache Aufgabe, denn all unser Tun, unser Konsum und unser Wirtschaften verursacht CO2-Emissionen. Auch Verpackungen.

Unsere Aufgabe ist es daher, die Auswirkung unserer Verpackungen auf die Klimabilanz so weit wie möglich zu reduzieren. Wie kann das gelingen?

Reduzierung des CO2 Fußabdrucks von Verpackungen

Verpackungen verursachen auf vielen Ebenen CO2-Emissionen:

Bereits die Wahl des Rohstoffes beeinflusst den CO2 Fußabdruck einer Verpackung. Erdölbasierte Materialien, also Kunststoffe, verursachen bei der Gewinnung der Rohstoffe in der Regel höhere CO2 Emissionen als natürliche Materialien wie Papier. Bei der Produktion hingegen wird zur Herstellung von Papier wesentlich mehr Energie benötigt als zur Herstellung von Kunststoff.

In Sachen Transport spielt das Verpackungsdesign eine erhebliche Rolle. Je kleiner die Verpackung ist, desto weniger Transportvolumen benötigt sie. Und umso mehr Verpackungen passen wiederum in das Transportmittel, so dass die Anzahl der Transporte insgesamt gesenkt werden kann. Und damit auch die damit verbundenen CO2-Emissionen.

Auch hier spielt die Wahl des Materials eine Rolle. Kunststoffe sind in aller Regel leichter als Papier und Pappe und auch eine Reduzierung des Transportgewichtes sorgt für eine Senkung der CO2 Emissionen.

Bei allen klimaschutzorientierten Erwägungen darf die Kernfunktion von Verpackung selbstverständlich nicht außer Acht gelassen werden: Verpackungen dient dem Schutz von Gütern.  Bei der berechtigten Debatte über Materialien wie z.B. Papier oder Kunststoff kann diese zentrale Aufgabe nicht erst als nachgelagertes Kriterium in die Entscheidungen einbezogen werden. Ist die Verpackung unzureichend dimensioniert und kommt es beim Transport zu Beschädigungen am Produkt, erfolgen Reklamation, Rückversand, Neuproduktion bzw. Reparatur und erneuter Versand. Und bei jedem dieser Schritte wird CO2 emittiert.

Zudem muss die Schutzfunktion von Verpackungen auch aus wirtschaftlicher Sicht sichergestellt sein, um Kunden ein einwandfreies Produkt zu garantieren. Neben den Argumenten Umwelt und Wirtschaft muss in systemrelevanten Bereichen wie zum Beispiel der Medizintechnik sichergestellt sein, dass im Falle medizinischer Geräte keine Gefährdung von Patienten, Ärzten und Pflegepersonal durch beschädigte Medizingeräte erfolgt.

Sind Geräte und Güter sicher im Unternehmen angekommen, gilt es aus Verpackungssicht den Materialkreislauf zu schließen. Recycling ist hier das Stichwort.  

Nur dann, wenn eine Verpackung dem Materialkreislauf wieder zugeführt werden kann und somit recycelbar ist, ist sie nachhaltig CO2 optimiert. Verpackungen, die nicht recycelbar sind, werden thermisch verwertet, sprich: verbrannt. Nicht nur, dass beim Verbrennen Kohlenstoffemissionen entstehen, auch das Material und die wertvollen Rohstoffe sind für immer verloren und bedingen eine Neuproduktion. Führt man eine Verpackung jedoch dem Recycling zu, bekommt das Material ein neues Leben und es müssen keine neuen Rohstoffe dafür abgebaut werden.

Die Optimierung von Verpackung aus umwelttechnischer Sicht muss zusammengefasst die folgenden Aspekte berücksichtigen:

  • Sicherer Produktschutz
  • Möglichst geringes Transportvolumen und Transportgewicht
  • Wiederverwendbarkeit der Verpackung
  • Recyclingfähigkeit der Verpackung
  • Individuelle Transportwege
  • Optimierung der Materialien
  • Palettenoptimierung

Die Betrachtung des CO2 Fußabdrucks einer Verpackung ist somit ein weiterer Schritt in der ganzheitlichen Betrachtung der Verpackung. Diese Betrachtung muss in der sogenannten verpackungsrelevanten Supply Chain-Analyse vorgenommen werden, um das Optimierungspotential Schritt für Schritt durch logistische Prozesse und Anwenderthemen hinweg zu durchleuchten. Nur dann kann eine klare Empfehlung für CO2-Einsparpotential erfolgen. 

Vermeintliche Abkürzung über grüne Materialien bergen Risiken und greifen oft zu kurz. Die Forschungsaktivitäten im Bereich nachhaltiger Materialien sind selbstverständlich zu begrüßen und mit Offenheit in der Praxis zu testen. Es lohnt sich allerdings, auf Experteneinschätzung zurückzugreifen, die entsprechende Labor-, Fall- und Langzeittests mit einbeziehen.

Innovation im Verpackungsmaterial lassen aufhorchen und begeistern. Sie sind ein wichtiger Aspekt für eine nachhaltigere Zukunft. Auf den zweiten Blick können enorme Einsparpotentiale entlang der verpackungsrelevanten Supply Chain identifiziert und zusammen mit der entsprechenden Expertise ohne Risiken durch unterschiedliche Stellschrauben realisiert werden. Zusammen mit den entsprechenden Materialien entsteht so eine ganzheitliche Lösung, mit der jedes Unternehmen nachhaltiger handeln kann.

Jedes Unternehmen dabei unterstützen, nachhaltiger handeln zu können. In der Praxis, unter Berücksichtigen aller logistischen Herausforderungen. Nachhaltigkeit und ganzheitlich denken liegt unseren Mitarbeitern in der DNA. Selbstverständlich sind  wir DIN EN ISO 14001 und 9001 zertifiziert und haben den nachhaltigen Schutz unserer Umwelt tief in unserer Unternehmenskultur verankert. Neben einer energieeffizienten Fahrzeugflotte fördern wir daher auch Businessbikes für unsere Mitarbeiter. Auch die Anzahl der täglichen Geschäftsreisen zwischen unseren Standorten aber auch zu Kunden haben wir drastisch reduziert und lösen vieles über virtuelle Meetings. Ganz besonders stolz sind wir auf unseren Unternehmenswald. Mittlerweile haben wir 1.095 Kakaobäume in Kamerun und Madagaskar gepflanzt, die einen CO2 Ausstoß von 74.725 kg CO2 kompensieren. Und darüber hinaus sichern unsere Bäume auch der lokalen Bevölkerung ein nachhaltiges Einkommen und eine Lebensgrundlage. 

Wo Mensch und Umwelt achtsam miteinander umgehen gestaltet sich die Zukunft. Lassen Sie uns über Ihr Thema sprechen.