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Kleide dich nachhaltig

Kleide dich nachhaltig, entsorge umweltschonend (Versandhandel)

Mitunter durch die Corona Pandemie ist die Online Einkaufsrate in Deutschland um knapp 20% gestiegen. Die Bestellungen im Internet sind durch das bequeme bestellen und die schnelle Lieferzeit sehr beliebt geworden. Dadurch werden selbstverständlich Waren wie Klamotten sehr häufig eingekauft. Doch der enorme Klamottenkonsum der Bevölkerung stellt auch die Umwelt in jeglicher Hinsicht vor Probleme, die es zu minimieren gilt. Zum einen ist es sehr entscheidend wo man seine Klamotten bestellt, mit welchem Postunternehmen man diese versenden lässt und vor allem was man mit Klamotten macht, die man nicht mehr benötigt und entsorgen möchte.

Inwiefern kann man sich hier an die eigene Nase fassen und zu welchem Preis kann man die Umwelt etwas mehr berücksichtigen?

Beim Kauf von Kleidung kann man bereits im Bezug auf Nachhaltigkeit einige Aspekte beachten. Zum Beispiel auf die beinhalteten Stoffe eines T-Shirts oder eines Pullovers. Je höher der Baumwoll- oder Hanfanteil eines T-Shirts beispielsweise ist, desto nachhaltiger und atmungsaktiver wird das Kleidungsstück. Außerdem macht es die Kleidung robuster und steigert sowohl die Qualität, als auch die Erhaltungsdauer des Stückes. Natürlich kostet das für gewöhnlich etwas mehr als billig hergestellte Kleidungsstücke aus zum Beispiel Chemiefasern. Diese können sowohl schädlich für die Haut, als auch für die Umwelt sein. Natürlich gibt es diese Produkte tendenziell für den geringeren Preis, jedoch sollte sich jeder die Frage stellen, ob man in diesem Falle nicht am falschen Ende sein Geld spart. Mittlerweile gibt es einige Unternehmen, welche bei der Herstellung ihrer Produkte zunehmend auf die Umwelt achten. Ein gutes Beispiel hierfür ist Tchibo. Inzwischen werden viele Produkte aus Viskose hergestellt. Viskose ist eine künstlich hergestellte Faser, welche der Baumwolle sehr ähnlich sieht. Jedoch lässt sich Viskose biologisch abbauen und es wird zur Herstellung unter anderem kein Erdöl verwendet. Eine weitere Möglichkeit wären Second Hand Shops. Somit würde man schon getragene und gereinigte Kleidung erneut verwenden und müsse nicht unbedingt brandneue kaufen. Zudem sind sie oft sehr preiswert, dadurch dass sie schon benutzt wurden. Ein weiterer Ansatz für die Minimierung der Umweltschädlichkeit  wäre das überarbeiten oder einführen von bestimmten Richtlinien. Als Beispiel für diese Richtlinien könnte man festlegen, wie viel Prozent eines Kleidungsstückes biologisch abbaubar sein müssen oder welche Stoffe verwendet werden dürfen. Somit kann man die Beinhaltung von Pestiziden und künstlich hergestellten, umschweltschädlichen Stoffen kontrollieren. Außerdem könne man im Zuge dessen ebenso mehr Wert auf den regionalen Bezug legen. Alleine beim Transport von Kleidung wird die Umwelt so starkdurch Schiffe, Flugzeuge oder Autos belastet. Dies könnte man auch mithilfe von Regelungen oder zumindest klarer Erkennbarkeit für den Kunden umsetzen. Nachdem man den Online-Handel mitunter durch die Corona Pandemie nicht mehr verhindern kann, kann man jedoch schauen wie man diesen umweltfreundlicher gestaltet. Zum Beispiel kann man seitens eines Onlineshops höhere Mindestbestellwerte verlangen, sodass nicht immer einzelne kleine Pakete versendet werden, sondern mehr Ware auf einmal. Einen weiteren Ansatz könnte man bei den Postunternehmen umsetzen. Eine Möglichkeit ist  es die Lieferwagen elektrisch zu bauen und zu kaufen, da die langen Strecken enorm viel Sprit verbrauchen und man hiermit die Umwelt auch stark belastet. Mit einem Umstieg auf Elektroautos kann der CO2 Ausstoß zumindest stark reduziert werden.

Entsorgung / Wiederverwendung

Auch bei der Entsorgung und Wiederverwendung der Klamotten kann man einige Punkte verbessern um unserem Planeten etwas Gutes zu tun. Generell kann man seine getragenen Klamotten mit einem gewissen Zustand in sogenannte Altkleidercontainer geben. Dadurch werden sie an Hilfsbedürftige Menschen verteilt und somit wiederverwendet bevor die Kleidung im Müll landet. Eine weitere Möglichkeit wäre es die Kleidung direkt bei Einrichtungen wie der Tafel oder einer Einrichtung wie der Diakonie zu geben, sodass Menschen mit weniger Geld die Kleidung günstig bekommen können. Schon angesprochene Second Hand Shops kann man weiter verbreiten und für alle Altersgruppen attraktiver gestalten, sodass diese mehr in den Trend kommen. Somit könne man frühzeitiges Entsorgen vieler Klamotten und damit den Kauf von neuen verhindern oder zumindest minimieren. Natürlich gibt es heutzutage auch die Möglichkeit dies Online zu tun. Das kommt bei der Jugend aktuell immer mehr in den Trend. App Entwickler wie „Vinted“ oder „Kleiderkreisel“ streben genau dieses Ziel an: Second Hand. Man lädt Bilder, einige Informationen und einen groben Preis für das zu verkaufende Klamottenstück hoch und kann es somit an interessierte Appnutzer verkaufen. Jedoch gibt es hier wieder den kleinen Nachteil dadurch, dass alles per Versand abgewickelt wird und es nicht im Laden gekauft werden kann. Aktuell kann man natürlich auch durch den Krieg in der Ukraine und die dadurch flüchtenden Menschen, seine Klamotten an gemeinnützige Organisationen spenden. Dort wird die Kleidung dann an Flüchtlinge verteilt. Somit hat man zum einen eine Wiederverwendung seiner Kleidung und zum anderen auch noch eine gute Tat in der aktuellen Zeit vollbracht. Generell gesagt sollte man aber mehr Wert in die Second Hand Shops für alle Altersklassen legen. Man kann regional sowohl ein- als auch verkaufen und spart eine Menge Geld und Versandkosten und die dadurch entstehende Umweltbelastung fällt auch weg.

Versandhandel

Dadurch dass man das Online Shopping jedoch nicht verhindert bekommt muss man schauen, wie man die Abwicklung einer Bestellung bis hin zu Lieferung nachhaltig gestalten kann. Zum einen kann man generell beim Verpacken der Ware auf einige Aspekte achten. Wie wird das Produkt verpackt? In was für ein Paket kommt die Ware? Mit welchem Material wird das Paket gefüllt oder gepolstert? All diese Fragen muss man sich selber im Bezug auf den Online Handel stellen. Eben im Bezug auf Füll- und Polstermaterial versuchen viele Unternehmen aktuell den Umstieg von Folie auf Papier. Jedoch muss man hier erwähnen, dass Papier nicht zwingend umweltfreundlicher als Folie ist. Dadurch dass sich Papier nur zu knapp 80% recyceln lässt bleibt immer ein kleiner Rest, der als Abfall entsorgt werden muss. Bei Folien können jedoch die vollen 100% recycelt werden und es kann somit vollständig und ohne Abfall wieder verwendet werden. Dementsprechend muss man sich zumindest genau darüber informieren, welche Rohstoffe und Materialien sinnvoll im Bezug auf die Nachhaltigkeit sind. Eine weitere Möglichkeit wäre das schon angesprochene Umsteigen von Verbrennermotoren auf Elektromotoren bei Postfahrzeugen. Dadurch werden Mengen an Sprit gespart und die Umwelt weniger belastet. Außerdem kann man das Problem auch bereits früher anpacken und die generelle Arbeitsweise umstrukturieren. Beispielsweise kann man schon bei den Lieferketten und Bezugsquellen darauf achten regional einzukaufen um lange Transportwege einzusparen. Mit Einführung der klaren Einsicht, wo für ein Kleidungsstück schon überall eingekauft worden ist, könnte man den Kunde eventuell umweltbewusster einkaufen lassen. Durch die Einsicht kann man als Kunde dem Händler zumindest nicht mehr vorwerfen, dass man nicht weiß wo etwas herkommt. Außerdem kann man auch seitens des Händlers so ein regionales Angebot attraktiver gestalten. Kleidung die regional eingekauft und Hergestellt wird kann beispielsweise günstiger verkauft werden als Klamotten aus China oder Indien mit selbiger Qualität. Eine weitere Möglichkeit gibt es für die Händler im Bezug auf den Rückversand. Wenn der Rückversand von Ware sehr einfach und kostenlos für den Kunden funktioniert, ist es nahezu die logische Folge, dass Kunden viel mehr bestellen als benötigt. Pro Artikel werden mehrere Größen bestellt, um eine bessere Auswahl zu erhalten. Jedoch ist hierbei vorprogrammiert, dass ein Teil der Bestellungen zurückversendet wird und erneut transportiert werden muss. Wenn man eine Möglichkeit schafft, dass man Ware im Online Shop durch AR Anblicke (Augmented Reality-Erweiterte Realität) beispielsweise genau anprobieren kann oder genaue Angaben zur Größe gibt, kann man auch als Kunde mit einer gewissen Sicherheit bestellen. Nebenbei kann man es als Händler auch für den Kunden unattraktiv machen und eine Rücksendung nur gegen Aufpreis veranlassen. Ebenso durch eine aufwendige Erstellung eines Rückversendungsscheins verlieren Kunden schnell die Lust ihre Ware rückversenden zu lassen und behalten diese um sie auf Plattformen wie Ebay oder ähnlichen zu verkaufen. Dadurch ist jedoch der Händler die Ware los und muss nicht wieder ein Postunternehmen für den Transport veranlassen.